MENSCH – NATUR – KULTUR

Wir sind die Familie Fürböter aus Homburg am Main,

wir sind Eigentümer des Weingut Martin und bewirtschaften rund 20 Hektar Rebfläche von der Traube bis auf die Flasche. Daneben gehören rund 3 Hektar Wald und Wiesen zu unseren Familienbetrieb. Meine private Leidenschaft ist die Flora und Fauna in und um Homburg am Main (Main-Spessart). Ich interessiere mich für die seltenen Pflanzen in dem Naturschutzgebiet Kallmuth und den Wiesen und Wäldern. Mit einer Wiese von 2500 qm habe ich begonnen sie in ein artenreiches Biotop zu verwandeln. Das bedeutet, dass wir ( Familie und freiwillige Helfer) uns bemühen, dass dort viele verschiedene Pflanzen und Tiere leben können. Wir bauen zum Beispiel Insektenhotels und legen ein Teich an. Auch haben wir Holzstapel und totes Holz für Tiere. Wir wollen auch, dass Menschen kommen und sich die schöne Aussicht auf unsere Weinberge anschauen können. Wir mähen abwechselnd, damit sich die verschiedenen Pflanzen entwickeln können und wir machen auch etwas Boden weg, um spezielle Pflanzen wachsen zu lassen.

Darüber hinaus sind wir sehr bemüht, in unserem Biotop die Prinzipien der Permakultur umzusetzen. Dazu gehören beispielsweise Sonnenfallen, die es den Pflanzen ermöglichen, möglichst viel Sonnenlicht zu nutzen, sowie die Anlage von Bejeshecken, die als Schutz vor Wind und Witterung dienen. Auch haben wir bereits Trüffelbäume von Haselnusssträuchern gepflanzt, um in Zukunft Trüffel ernten zu können.

Unser Ziel ist es, dass sich in unserem Biotop eine artenreiche Vielfalt an Pflanzen und Tieren entwickelt und dass es ein wichtiger Lebensraum für viele Arten wird. Gleichzeitig möchten wir auch unseren Gästen die Möglichkeit geben, die Natur hautnah zu erleben und die Schönheit unserer Weinberge zu genießen.

Wir sind stolz darauf, dass wir uns als Familie Fürböter Eigentümer Weingut Martin nicht nur um unseren Weinbau, sondern auch um die Erhaltung und Förderung der Natur kümmern. Denn nur so können wir langfristig eine gesunde Umwelt und eine nachhaltige Landwirtschaft gewährleisten.

Ohne unseren Weinbaubetrieb ist das alles nicht Möglich.

Vorhandene Wiesen, Streuobstwiesen, Wald und vor allem der Zugriff auf den vorhanden Maschinenfuhrpark des Weingutes. Hier eine kurze Vorstellung unseres Weingutes

MISSION, VISION UND WERTVORSTELLUNGEN

Die Mission des Weinguts Martin ist es, hochwertigen Frankenwein auf naturnahe und qualitätsorientierte Weise herzustellen und zu vermarkten. Dabei soll die langjährige Tradition des Familienbetriebs bewahrt werden.

Die Vision des Weinguts Martin ist es, auch zukünftig als renommiertes Weingut wahrgenommen zu werden und eine breite Palette an Weinen anzubieten, die sich durch ihre Sortentypizität und ihre moderne Verarbeitung auszeichnen.

Die Wertvorstellungen des Weinguts Martin umfassen Nachhaltigkeit, Respekt für die Natur, hohe Qualitätsansprüche, Innovation und Tradition. Dabei steht die Verantwortung gegenüber der Natur und den kommenden Generationen im Vordergrund. Es wird darauf geachtet, die Ressourcen zu schonen und die natürlichen Prozesse im Weinbau zu unterstützen.

Das Weingut Martin ist stolz darauf, dass die Produkte durch eine schonende und sorgfältige Verarbeitung entstehen und somit die natürlichen Aromen und Geschmacksnoten der Trauben erhalten bleiben. Dazu gehört auch die manuelle Arbeit in den steilen Lagen, die eine hohe Qualität der Trauben ermöglicht.

Die Verbindung von Tradition und Moderne wird beim Weingut Martin großgeschrieben. Während die klassischen fränkischen Weine in den traditionellen Bocksbeuteln abgefüllt werden, werden moderne VORSPIEL-Cuvées ausgebaut, die sich durch ihre Frische und Facettenreichtum auszeichnen.

Das Weingut Martin setzt auf eine offene Kommunikation und einen transparenten Umgang mit Kunden und Partnern. Dabei steht der Genuss und die Freude am Wein im Vordergrund.

Wir fördern durch die Landschaftspflege seltene Pflanzen und Orchideen

Das Helm-Knabenkraut – Eine seltene und beeindruckende Orchideenart

Das Helm-Knabenkraut, auch bekannt als Orchis militaris, ist eine bemerkenswerte Pflanzenart aus der Familie der Orchideengewächse. Diese wunderschöne Orchideenart ist in Europa heimisch und kann aufgrund ihrer Schönheit und Seltenheit als eine wahre Kostbarkeit der Natur betrachtet werden.

Das Helm-Knabenkraut zeichnet sich durch seine charakteristische Form aus, die der eines Helmes ähnelt – daher auch der Name. Die hellrosa bis lila Blüte mit ihren ausgeprägten Lippenblüten steht auf einem schlanken Stängel, der bis zu 50 Zentimeter hoch werden kann. Die Lippenblüten haben eine dunklere Färbung und bilden zusammen mit den beiden Seitenblüten ein auffälliges und eindrucksvolles Aussehen.

Das Helm-Knabenkraut gedeiht bevorzugt auf kalkhaltigen und nährstoffarmen Böden, die oft in Wäldern oder auf Wiesen zu finden sind. Die Pflanze hat eine kurze Blütezeit von April bis Juni und ist aufgrund ihrer Seltenheit in vielen Ländern von Ausrottung bedroht. Um diese gefährdete Art zu schützen, ist es wichtig, ihr Habitat zu erhalten und zu schützen.

Die Vermehrung des Helm-Knabenkrauts ist schwierig, da es den Boden benötigt, um gedeihen zu können. Die Pflanze hat jedoch eine sehr interessante Fortpflanzungsstrategie. Sie imitiert das Aussehen und den Geruch einer Biene, um Insekten anzulocken, um sie zu bestäuben. Wenn die Insekten auf der Blüte landen, erschweren die klebrigen Pollinien das Abheben und tragen so zum Transport der Samen auf andere Orchideenblüten bei.

In der Vergangenheit wurde das Helm-Knabenkraut aufgrund seiner schönen Blüten als Heilmittel verwendet, aber heute wird es als gefährdete Art geschützt und darf nicht mehr geerntet werden. Es ist wichtig, diese wunderschöne Orchideenart zu schützen und zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen sie bewundern können. Die Erhaltung des natürlichen Lebensraums des Helm-Knabenkrauts ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass diese seltene und beeindruckende Pflanzenart nicht ausstirbt. Es ist auch wichtig, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen und zu bewahren, um die Vielfalt der Natur zu erhalten. Das Helm-Knabenkraut ist ein perfektes Beispiel dafür, wie eine einzige Pflanzenart eine so große Auswirkung auf unsere Umwelt haben kann und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu erhalten. Lassen Sie uns also dafür sorgen, dass das Helm-Knabenkraut weiterhin blüht und uns mit seiner Schönheit erfreut, denn es ist eine wahre Kostbarkeit der Natur.

KALLMUTH NATURSCHUTZPROJEKT- TROCKEN-UND MAGERRASEN

Trockenrasen und Muschelkalk sind zwei Elemente, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Doch schaut man genauer hin, entdeckt man eine enge Verbindung zwischen ihnen.

Trockenrasen sind artenreiche und karge Gras- und Strauchflächen, die auf kalkhaltigen Böden wachsen. Diese Lebensräume sind von hohem ökologischem Wert, da sie Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten bieten. Allerdings sind sie auch äußerst empfindlich und bedroht. Durch unangepasste Landnutzung sowie durch den Klimawandel ist ihr Fortbestand gefährdet.

Muschelkalk ist eine Gesteinsart, die in der Erdgeschichte entstanden ist. Er entsteht durch die Ablagerung von Muschelschalen und anderen kalkbildenden Organismen am Meeresboden. Muschelkalk ist ein wichtiger Bestandteil der Trockenrasen und bildet die Grundlage für deren Wachstum. Er ist reich an Nährstoffen und sorgt für die alkalische Bodenbeschaffenheit, die viele Pflanzenarten benötigen.

Durch den Abbau von Muschelkalksteinen sowie durch die Zerstörung der Trockenrasen gehen wichtige Lebensräume und Nährstoffquellen verloren. Deshalb ist es wichtig, diese Ökosysteme zu schützen und zu erhalten. Nur so können wir die Artenvielfalt und den ökologischen Wert unserer Landschaft bewahren.

Pflegemaßnahme Kallmuth – Trockenwiese mähen und abräumen – fördert die seltenen Pflanzen