Trittstein-Flächen für den Biotopverbund

Fliegenragwurz

Die Fliegenragwurz, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Ophrys insectifera, ist eine seltene Orchideenart, die in Deutschland nur an wenigen Standorten vorkommt. Einer dieser Standorte befindet sich in Homburg am Main, einer kleinen Gemeinde in Unterfranken.

Die Fliegenragwurz zeichnet sich durch ihre auffälligen Blüten aus, die an das Aussehen von Insekten erinnern und daher ihren Namen tragen. Die Blüten haben eine braune Grundfarbe und sind mit gelben und weißen Flecken durchsetzt. Diese Mimikry dient dazu, bestäubende Insekten anzulocken, die die Blüten für einen potenziellen Partner halten.

In Homburg am Main wächst die Fliegenragwurz vor allem auf kalkreichen, trockenen Wiesen und Hängen. Aufgrund der seltenen und schützenswerten Natur der Pflanze sowie ihres Lebensraums steht die Fliegenragwurz in Deutschland unter Naturschutz. Um die Population der Orchideen zu erhalten, werden Maßnahmen wie das Mähen der Wiesen zum richtigen Zeitpunkt oder das Anlegen von Schutzgebieten ergriffen.

Für Naturfreunde und Botaniker bietet sich in Homburg am Main die Möglichkeit, die Fliegenragwurz in ihrem natürlichen Lebensraum zu bestaunen. Auch für Wanderer und Naturliebhaber lohnt sich ein Besuch, um die vielfältige Flora und Fauna der Region zu entdecken.

Die Fliegenragwurz in Homburg am Main ist ein wertvolles und schützenswertes Naturphänomen, das es zu bewahren gilt. Durch den Schutz ihres Lebensraums und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese besondere Orchideenart kann dazu beigetragen werden, dass die Fliegenragwurz auch in Zukunft in Homburg am Main zu bewundern ist.

Im Naturschutzgebiet ???

Im Naturschutzgebiet ???

Nein, tatsächlich findet sich die Fliegenragwurz in den Kiefernbeständen oberhalb der Homburger Weinberge. Fast in jeden Wäldchen kann der aufmerksame Naturfreund sie finden.

Im Naturschutzgebiet ???

Kaltluft Mütze für den Weinberg

Homburg am Main, die Weinbaugemeinde ist umrahmt von Weinbergen. Zum Schutz vor Kaltluft wurden in früherer Zeit Schwarzkiefern auf die Weinberge gepflanzt. Heute ist auf diesen Muschelkalk Wäldern ein artenreiches Biotop entstanden. Diese Flächen bezeichnet man als Trittsteine für den Biotop Verbund in dem sich Pflanzen und Tiere über eine größere Region ausbreiten können.

Astronaut

Astronaut

Die kleinen Blüten der Fliegenragwurz sehen wie kleine Männchen aus einer anderen Welt aus. Durch ihr Aussehen locken sie kleine Fliegen an, die für die Bestäubung sorgen.

Trittsteinflächen oberhalb des Weinwanderwegs

Weinwandern in Homburg

In den lichten Kiefernwäldern oberhalb der Weinberge rund um Homburg am Main ist eine besondere Orchideenart zu finden: die Fliegenragwurz. Diese seltene Pflanze, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Ophrys insectifera, zeichnet sich durch ihre auffällige Blüte aus, die an das Aussehen einer Fliege erinnert. Dieses Merkmal dient der Pflanze dazu, Insekten anzulocken, die für die Bestäubung sorgen.

Die Fliegenragwurz ist in Deutschland als gefährdete Art eingestuft und gehört zu den geschützten Pflanzen. Um ihren Fortbestand zu sichern, ist es wichtig, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu schützen. In den Kiefernwäldern rund um Homburg am Main spielen dabei die so genannten Trittstein-Flächen eine entscheidende Rolle.

Trittstein-Flächen sind kleine, voneinander isolierte Biotope, die als Verbindungselemente dienen und es den Pflanzen und Tieren ermöglichen, sich zwischen größeren Lebensräumen zu bewegen. In diesem Fall dienen sie der Fliegenragwurz als Brücken zwischen den verschiedenen Kiefernwäldern und Weinbergen, in denen sie vorkommt.

Durch die Schaffung und den Schutz dieser Trittstein-Flächen wird der Biotopverbund gefördert und die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen der Fliegenragwurz erhalten. Dies ist besonders wichtig, da die Pflanze auf eine Bestäubung durch spezialisierte Insekten angewiesen ist und eine genetische Vielfalt die Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen erhöht.

Die lichten Kiefernwälder rund um Homburg am Main sind somit nicht nur landschaftlich reizvolle Orte, sondern auch wichtige Lebensräume für bedrohte Arten wie die Fliegenragwurz. Wir vom WEINGUT.MARTIN pflegen für den Landschaftspflegeverband Main-Spessart diese Kiefernwälder und halten die kleinen Flächen frei, damit sie nicht zuwachsen. Diese Trittstein-Flächen sind oberhalb der Homburger Weinberge. Der Winzer sagt „das ist das Mützle für die Weinberge“, denn dieser Bewuchs hält die Kaltluft in den kalten Mainächten zurück.

FINGER weg!

FINGER weg!

Natürlich ist das Pflücken oder gar ausgraben strengstens Verboten! Und es bringt nichts. Die Fliegenragwurz braucht einen Pilz um wachsen zu können…. und der kommt sicher nicht in ihrem Garten vor! Also Freud euch wenn ihr sie beim Weinwandern entdecken könnt.

FINGER weg!

Bitte auf den Wegen bleiben

Lieber Wein- und Naturfreund bleiben sie bitte auf den Wegen. Reh, Hase und co. und die Pflanzen sind ihnen dafür dankbar. Tatsächlich findet sie man auch am Wegesrand des Weinwanderwegs wenn es durch einen Kiefernhain geht.

Blütezeit

Blütezeit

Blütezeit ist von ca. Mitte Mai bis ende Juni. Der Weinwanderweg ist ja ganzjährig bewanderbar. Und wenn sie am Endpunkt am Julius-Echter-Platz ankommen, können sie bei uns im Weingut gerne ein Glas Wein auf unserer Sonnenterrasse genießen.